GBP-Monitor: Unternehmenstrends im März 2023

Jahr: 2023
Typ: Report
Open Science:

Nachdem der Ausbruch der Corona-Krise im Jahr 2020 zu einem Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen geführt hatte, sind die Einnahmen deutscher Kommunen trotz wirtschaftlicher Belastungen im Zuge des Russland-Ukraine-Kriegs zuletzt auf Rekordhöhe gestiegen. Zu den höheren Einnahmen hat auch ein im Durchschnitt gehobener Gewerbesteuerhebesatz im Jahr 2021 beigetragen. Die Höhe des Hebesatzes unterliegt dabei aber starken lokalen Schwankungen. Niedrige Hebesätze gelten häufig als Lockmittel für höhere betriebliche Investitionen. Inwiefern diese Annahme gerechtfertigt ist oder ob Unternehmen doch andere Faktoren stärker bei der Standortwahl für Investitionen berücksichtigen, zeigen die Daten des GBP. Sie legen nahe, dass Unternehmen infrastrukturbezogene Faktoren sowie die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte vor Ort für wichtiger halten als niedrige kommunale Steuern und Gebühren. Die eigene Gewerbesteuerbelastung unterschätzen Unternehmer im Durchschnitt allerdings.

Beteiligte Institutionen

Die Hauptstandorte vom TRR 266 sind die Universität Paderborn (Sprecherhochschule), die HU Berlin und die Universität Mannheim. Alle drei Standorte sind seit vielen Jahren Zentren für Rechnungswesen- und Steuerforschung. Hinzu kommen Wissenschaftler der LMU München, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität zu Köln und der Leibniz Universität Hannover, die die gleiche Forschungsagenda verfolgen.

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