Chancen und Risiken eines Cooperative-Compliance-Ansatzes aus Sicht multinational tätiger deutscher Unternehmen

Jahr: 2022
Typ: Professional Journal
Fachzeitschrift: IStR - Internationales Steuerrecht
Open Science:

Cooperative-Compliance-Ansätze erlangen zunehmend an Bedeutung, wie man u.a. an verschiedenen nationalen Initiativen, aber auch am International Compliance Assurance Programme (ICAP) der OECD erkennen kann. Dabei versteht man unter nationalen Cooperative-Compliance-Ansätzen Interaktionen zwischen Steuerpflichtigen und der Finanzverwaltung auf Augenhöhe, die sich durch einen frühzeitigen und umfangreichen Informationsaustausch sowie eine zeitnahe Problemlösung auszeichnen. In Deutschland fehlen trotz Anläufen in der Vergangenheit vergleichbare Ansätze. Um diese Erfahrungslücke zu schließen und eine tiefergehende Analyse von ICAP zu ermöglichen, werden zunächst Erfahrungen mit Stärken und Schwächen von Cooperative-Compliance-Ansätzen in Australien, den Niederlanden, Österreich, UK und den USA ausgewertet. Im Anschluss werden aus Sicht deutscher Unternehmen Chancen und Risiken von Cooperative-Compliance-Ansätzen im Allgemeinen und von ICAP im Besonderen betrachtet. Dabei werden insbes. Anforderungen und Klärungsbedarfe diskutiert, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung darstellen.

Beteiligte Institutionen

Die Hauptstandorte vom TRR 266 sind die Universität Paderborn (Sprecherhochschule), die HU Berlin und die Universität Mannheim. Alle drei Standorte sind seit vielen Jahren Zentren für Rechnungswesen- und Steuerforschung. Hinzu kommen Wissenschaftler der LMU München, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität zu Köln und der Leibniz Universität Hannover, die die gleiche Forschungsagenda verfolgen.

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